Unit 1: Allgemeine Information
ZieleClick to read
Initiative und Arbeitsmotivation
Mit Hilfe von Qualitätszirkeln arbeiten Ihre Mitarbeiter freiwillig und gemeinsam an der Verbesserung Ihres Unternehmens. Qualitätszirkel fördern Eigeninitiative und Arbeitsmotivation.
Bewertung der Leistung von Teammitgliedern
Sie lernen, wie Sie die Leistung Ihrer Mitarbeiter beurteilen können.
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Steigerung der Arbeitsleistung
Sie werden lernen, wie Sie Ihre Mitarbeiter richtig kritisieren und loben können. Dies sind wichtige Aufgaben einer Führungskraft.
Wie man einen Qualitätszirkel durchführt
Sie lernen die Rollen und die Schritte zur Durchführung eines Qualitätszirkels kennen, um Ihre Führungsfähigkeiten zu verbessern.
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InhaltClick to read
Unit 1 - A
Der Qualitätszirkel und seine Regeln.
Unit 2 - B
Die 4 Rollen und der Ablauf eines Qualitätszirkels.
Unit 3 - C
Steigerung der Arbeitsleistung durch motivierte Mitarbeiter.
Unit 4 - D
Wie man die Leistung von Teammitgliedern richtig bewertet.
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EinführungClick to read
Wie Ihre Mitarbeiter die Qualität in Ihrem Unternehmen verbessern
Als Führungskraft ist es Ihnen nicht immer möglich, bis in die kleinsten Winkel Ihres Unternehmens zu blicken. Sie sind auf die Hilfe Ihrer Mitarbeiter angewiesen, wenn es darum geht, Schwachstellen aufzudecken und diese sinnvoll zu verbessern.
Ein Instrument zur Verbesserung der Qualität in Ihrem Unternehmen ist ein so genannter Qualitätszirkel. Im Gegensatz zu einfachen Besprechungen oder Arbeitsgruppen ist es hier das klare Ziel, positive Veränderungen in Ihrem Unternehmen herbeizuführen. Wichtig ist, dass die Teilnahme absolut freiwillig ist. Freiwilligkeit schafft Motivation und führt zu einem greifbaren Ergebnis.
Langfristig wird Ihre Qualitätsverbesserung zum Selbstläufer, wenn alle Beteiligten mit einer positiven Einstellung an den Qualitätszirkeln teilnehmen und diese Form der Zusammenarbeit unterstützen.
Letztlich sind dann alle gemeinsam für den Erfolg Ihres Unternehmens verantwortlich!
Unit 2: Der Qualitätszirkel und seine Regeln.
Die Ziele des QualitätszirkelsClick to read
- Verbesserung der Produktivität im Arbeitsbereich
- Beseitigung von Fehlern in der Produktion
- Sicherung der Qualität in der Produktion
- Entdecken neuer Einstellungen und Verhaltensweisen
- Entwicklung von mehr Selbstwertgefühl und sozialer Kompetenz
- Verbesserung der gruppendynamischen Prozesse
Weitere Informationen über den Qualitätszirkel finden Sie hier:
https://study.com/academy/lesson/quality-circle-definition-process.html#quiz-course-links
Der Qualitätszirkel und seine RegelnClick to read
Der Qualitätszirkel hat seinen Ursprung in Japan und ist eine Form der Teamarbeit. Teams haben die Aufgabe, die Qualität von Prozessen und Produkten im Unternehmen zu steigern. Außerdem wird das Leistungspotenzial besser ausgeschöpft und das Betriebsklima verbessert. In den definierten Arbeitskreisen bringt jeder Mitarbeiter sein Wissen und seine Erfahrungen ein.
Für einen Qualitätszirkel sind 5 Regeln zu beachten, um die Gruppenarbeit zu strukturieren:
Die Einhaltung dieser Regeln sorgt dafür, dass die Teamarbeit nicht zu einer Kaffeepause wird, sondern zu einer konstruktiven Zusammenarbeit.
Unit 3: Die 4 Rollen und der Ablauf eines Qualitätszirkels.
Die 4 Rollen eines QualitätszirkelsClick to read
In einem Qualitätszirkel gibt es 4 Rollen mit definierten Aufgaben. Die Mitarbeiter im Qualitätszirkel gehören entweder zu einer Projektgruppe oder zum Qualitätszirkelteam.
In einem Qualitätszirkel ist die Koordination besonders wichtig. Deshalb bilden die Rollen steuernde und koordinierende Instanzen. Die genaue Verteilung der Aufgaben fördert die aktive Beteiligung.
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Das ausführende Organ eines Qualitätszirkels sind die Projektgruppen. Sie bestehen jeweils aus maximal 15 Mitgliedern, die sich regelmäßig treffen. Sie arbeiten an der Lösung der vom Qualitätszirkelteam aufgedeckten Probleme im Unternehmen und forschen nach den Ursachen. Die Projektgruppen präsentieren oder berichten ihre Ergebnisse dem Qualitätszirkelteam.
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Der Teamleiter ist Mitglied des QC-Teams und genehmigt die Entscheidungen des Teams. Er steht in engem Kontakt mit der Qualitätssicherungsabteilung Ihres Unternehmens oder der Geschäftsleitung, um über die Erfolge der Qualitätsverbesserungen zu berichten. Als Koordinator des Qualitätszirkels legt er die Termine für Sitzungen und Präsentationen der Projektgruppen fest. Außerdem ist er für die Ernennung eines Mentors für jede Projektgruppe verantwortlich.
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Das Qualitätszirkel-Team (QZ-Team) trifft sich regelmäßig und besteht aus maximal 9 Mitgliedern. Das Team stellt die einzelnen Projektgruppen zusammen und koordiniert sie. Zunächst wird eine Analyse der Stärken und Schwächen des Unternehmens durchgeführt. Dann erstellt das Team einen Aktionsplan, um die aufgedeckten Schwächen zu beseitigen. Dieser Arbeitsplan sollte so konkret wie möglich sein und geplante Meilensteine enthalten. Aus dem Arbeitsplan ergeben sich Arbeitsaufträge, die das Team an die Projektgruppen oder an Einzelpersonen aus diesen Gruppen vergibt.
Für jedes Thema sollte es eine eigene Projektgruppe geben. Nachdem die Aufgaben verteilt und terminiert wurden, hat das Team die Aufgabe, die Ausführung zu kontrollieren und die Berichte oder Präsentationen der Projektgruppen entgegenzunehmen. Darüber hinaus berichtet das Team dem Teamleiter über den Erfolg der Umsetzung.
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Jede Projektgruppe hat einen Mentor, der Teil der Gruppe ist und sie koordiniert. Er hat die Aufgabe, die Umsetzung der Aufgaben zu überwachen und bei Hindernissen zu helfen, z. B. wenn zusätzliches Personal oder Know-how benötigt wird. Der Mentor ist für den abschließenden Ergebnisbericht über die Arbeit der Gruppe verantwortlich.
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Wie man einen Qualitätszirkel durchführt, erfahren Sie auf den nächsten Folien
Der Prozess eines QualitätszirkelsClick to read
Ein Qualitätszirkel kann in 12 Schritte unterteilt werden. Bei jedem Schritt werden die Aufgaben an die Mitglieder innerhalb der Projektgruppen verteilt.
Schritt 1
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Schritt 2 |
Schritt 3
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Schritt 4 |
Durchführung einer Schwachstellenanalyse und Festlegung der eigentlichen Aufgabe
üErstellen Sie eine Liste von Problemen durch Brainstorming
üProbleme mit Hilfe der A, B, C-Analyse priorisieren
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Identifizieren und Zuordnen von Umfeld, Ursachen, Kunden und Lieferanten
üPareto-Analyse oder Bewertung auf der Grundlage von Daten aus der Vergangenheit
üRegistrierung des ausgewählten Problems beim Koordinator
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Definition von Schwachstellen, notwendigen Arbeitsschritten und Zielen, die das gewünschte Ergebnis des Qualitätszirkels bestimmen.
ü Flussdiagramm
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(Nun beginnt die eigentliche Arbeit der Projektgruppen)
Die Projektgruppen bekommen jeweils eine identifizierte Schwachstelle zugewiesen und analysieren das Problem und seine Ursachen.
ü Datenerhebung
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Schritt 5
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Schritt 6 |
Schritt 7 |
Schritt 8 |
Die Analyse wird vorgestellt und es werden mögliche Lösungen entwickelt.
üBrainstorming
üUrsache-Wirkungs-Diagramm
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Die Ursachen und Lösungen werden dem QC-Team mit einer entsprechenden Bewertung vorgestellt
ü Datenerhebung
üVergleich
üDiskussion
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Das Problem wird konkret angegangen. Erforderliche personelle und materielle Ressourcen werden geschätzt und Kosten-Nutzen-Analysen durchgeführt
üBalken-, Torten-, Flächendiagramm, Histogramm, Schichtung, Streuungsdiagramm
üWarum-Analyse
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Erstellung eines Umsetzungsplans und Verteilung der Aufgaben zur Umsetzung durch die Unterstützung des Mentors und des QC-Teams
ü Brainstorming
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Schritt 9
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Schritt 10 |
Schritt 11
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Schritt 12 |
die erarbeiteten Lösungen müssen umgesetzt und dokumentiert werden. Der Umsetzungsplan muss gegebenenfalls sukzessive angepasst werden
ü Brainstorming
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Nachdem die Lösungen umgesetzt wurden, analysiert das Team die Ergebnisse und dokumentiert die Erfolge und Misserfolge
ü Datenerhebung
üAnalyse
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Erfolgreiche Implementierungen können fest in die Unternehmensprozesse integriert werden
ü Umfragen zu Kennzahlen
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Das Projekt wird in Form eines Abschlussberichts abgeschlossen. Dieser wird eine Bilanz des Qualitätsquartiers ziehen und die Erfahrungen aus den Projektgruppen dokumentieren
ü Berichterstattung
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Unit 4: Steigerung der Arbeitsleistung durch motivierte Mitarbeiter.
Wie man die Arbeitsleistung durch motivierte Mitarbeiter steigern kannClick to read
Viele Führungskräfte sind der Meinung, wenn sie keine Kritik äußern, würde das als positive Wertschätzung ausreichen. Doch Ihre Mitarbeiter brauchen konkretes Feedback, sonst wissen sie nicht, wie sie sich und ihre Arbeit einordnen sollen. Das richtige und angemessene Feedback führt aber nicht nur zu mehr Sicherheit, sondern steigert auch die Motivation Ihrer Mitarbeiter.
Mangelnde Anerkennung ist einer der häufigsten Gründe, über die sich unzufriedene Arbeitnehmer beschweren. Die jeweiligen Vorgesetzten sind oft sogar sehr zufrieden mit der Arbeitsleistung, sie äußern sich nur nicht dazu. Richtig zu kritisieren und zu loben sind wichtige Aufgaben einer Führungskraft.
1. Authentisch sein
Sich selbst regelmäßig auf die Schulter zu klopfen, führt dazu, dass der gelobte Mitarbeiter die positiv gemeinte Aussage gar nicht mehr wahrnimmt. Sie sollten auch nicht zwanghaft nach einer Kleinigkeit suchen, die Sie loben oder kritisieren können. Die wichtigste Voraussetzung für ein wirksames Lob ist Ihre eigene Überzeugung von einer positiven Leistung.
2. Überdenken Sie Ihre Standards
Wenn Sie ein Mensch sind, der sehr hohe Ansprüche an seine Leistung stellt, kann die erste Empfehlung dazu führen, dass Sie nie wirklich in die Situation kommen, eine Leistung als positiv zu bewerten. In diesem Fall sollten Sie bedenken, dass Ihr Maßstab nicht das Maß aller Dinge ist und dass Sie bei der Beurteilung Ihrer Mitarbeiter durchaus niedrigere Maßstäbe anlegen sollten. Sie können auch nicht alle Mitarbeiter nach den gleichen Kriterien beurteilen.
3. Analysieren Sie regelmäßig die Leistung Ihrer Mitarbeiter
Um Ihre Mitarbeiter gezielt loben oder kritisieren zu können, müssen Sie deren Leistung genau beobachten. Im Falle eines Fehlers können Sie die Auswirkungen meist selbst spüren, aber positive Leistungen sind oft viel schwieriger zu erkennen. Schauen Sie am Ende des Tages oder am Ende der Woche zurück und fragen Sie sich: Hat der betreffende Mitarbeiter eine Leistung erbracht, die über seinem üblichen Niveau liegt?
4. Passen Sie das Lob an die Leistung an
Lob ist nur dann wirksam, wenn es angemessen und individuell ist. Es kommt nicht so sehr darauf an, wie sehr sich die Leistung für das Unternehmen auswirkt, sondern wie hoch das Engagement des Mitarbeiters war. Wenn ein Mitarbeiter immer wieder für seine Kollegen einspringt, verbessert das nicht unbedingt die Gesamtleistung, und doch ist das durchaus ein Grund für ein besonderes Lob.
5.Loben Sie konstant gute Leistungen
Es stimmt zwar generell, dass Lob nur für mehr oder weniger herausragende Leistungen ausgesprochen werden sollte, aber man muss dabei sehr bewusst vorgehen. Es gibt Mitarbeiter, die sehr zuverlässig sind und konstant gute Leistungen erbringen. Auch das müssen Sie erkennen und sie regelmäßig loben.
Auf den nächsten Folien finden Sie 5 Empfehlungen, wie Sie Ihre Mitarbeiter motivieren können!
Unit 5: How to increase work performance through motivated employees
Wie man die Arbeitsleistung durch motivierte Mitarbeiter steigern kannClick to read
Als Führungskraft müssen Sie die Leistung Ihrer Mitarbeiter zu bestimmten Zeitpunkten beurteilen. Die Qualität Ihrer Beurteilung steht und fällt mit Ihrer Beobachtung und der Durchführung des Beurteilungsgesprächs. Unterteilen Sie Ihre Leistungsbeurteilung in 3 Phasen, um eine gerechtere und standardisierte Beurteilung zu erreichen.
Setzen Sie Ihre Beurteilungen nicht überstürzt an, z.B. kurz nach Abschluss eines Verbesserungsprojekts. Die Erfahrung zeigt, dass die Gespräche zur Leistungsbeurteilung dann sehr oberflächlich ausfallen. Es besteht die große Gefahr, dass persönliche und emotionale Aspekte eine objektive Beurteilung unmöglich machen. Die Folge: Unzufriedenheit bei den betroffenen Mitarbeitern und ein Leistungsabfall im nächsten Projekt.
3 Schritte zu einer korrekten und fairen Mitarbeiterbeurteilung:
Beobachten Sie
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Machen Sie sich im Vorfeld des Gesprächs, z.B. während eines Verbesserungsprojekts, schriftliche Notizen, um die Leistungen und das Verhalten Ihrer Mitarbeiter möglichst systematisch zu bewerten und dies im Gespräch belegen zu können. Nutzen Sie die Notizen, um z.B. auf die "Zuverlässigkeit", das "Arbeitsengagement", das "Arbeitsverhalten in verschiedenen Arbeitssituationen", die "Kooperation" oder ähnliches Ihrer Mitarbeiter hinzuweisen. Ihrer Mitarbeiter. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Ihre Beurteilung nur auf Eindrücken kurz vor dem Gespräch beruht.
Führen Sie ein kleines Notizbuch für Ihre Notizen, das Sie immer bei sich tragen. Im besten Fall können Sie für Ihre Beurteilung auf konkrete Fakten zurückgreifen. Dokumentieren Sie diese Ereignisse daher immer so schnell wie möglich.
PRAXIS-TIPP: Achten Sie darauf, wie Sie mit diesen schriftlichen Notizen umgehen, um die vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht zu zerstören. Auf keinen Fall sollten Ihre Mitarbeiter das Gefühl bekommen, dass Sie "Akten" über sie führen.
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Bewerten
Sie
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Sehen Sie sich Ihre Notizen vor dem Beurteilungsgespräch sorgfältig an, damit Sie während des Gesprächs nicht darauf zurückgreifen müssen. Hinweis: Es handelt sich nicht um Beweise, die Sie aufbewahren, sondern um Ihre persönliche Gedächtnisstütze für eine gerechtere Beurteilung Ihrer Mitarbeiter.
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Durch-sprechen
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Besprechen Sie die Beurteilung immer mit dem jeweiligen Mitarbeiter und halten Sie das Ergebnis des Gesprächs fest. Damit Ihr Mitarbeiter nicht irgendwann vor den Kopf gestoßen wird, wenn er eine Beurteilung erhält, die ihm nicht nachvollziehbar erscheint, sollten Sie mit ihm offen darüber sprechen. Dieses Gespräch dient auch der Planung Ihres zukünftigen Personaleinsatzes für Verbesserungsprojekte. Fragen Sie sich selbst:
ü"Wie kann ich meinen Mitarbeiter besser fördern?"
ü"Wie gedenkt er, seine Schwächen zu beseitigen?
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Kriterien für eine MitarbeiterbeurteilungClick to read
Objektive Bewertungskriterien
Die objektiven Kriterien sind leicht zu bestimmen, da sie völlig losgelöst von Ihren Mitarbeitern sind, z. B.:
üQualifikationen
üFertigkeiten und Fähigkeiten
üAbwesenheitstage
üHauptanwendungsbereiche im Projekt, Unternehmen, etc.
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Subjektive Bewertungskriterien
Es gibt keinen Mitarbeiter, der nur Stärken oder nur Schwächen hat. Erstellen Sie daher eine Liste von Kriterien, nach denen Sie alle Mitarbeiter beurteilen, z.B:
üEinhaltung der Fristen
üFlexibilität
üMotivation
üSoziale Kompetenz
üFähigkeit, unter Druck zu arbeiten
üKritische Fähigkeiten, etc.
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Unit 6: Zusammenfassende
SchlüsselwörterClick to read
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