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GLOSSAR


Ampelsystem

Das Ampelsystem wird angewandt, um eine leichte und schnelle Einordnung der Antworten vornehmen zu können. Die Nutzer des Instrumentes werden gebeten nach dem Ampelsystem anzukreuzen, welche Aussagen auf das Unternehmen zutreffen (grün), welche teilweise zutreffen (blau) und welche eher nicht zutreffen (rot). So ist direkt erkennbar, wo es im Unternehmen Handlungsbedarf zur Verbesserung der Arbeitsfähigkeit gibt.


Arbeitgeberattraktivität

Als Arbeitgeberattraktivität wird die Anziehungskraft einer Organisation als Arbeitgeber bezeichnet. Sie bringt Unternehmen einen Nutzen in Form der Möglichkeit, sich jederzeit am Arbeitsmarkt mit geeigneten Kräften für das Abdecken von Vakanzen oder aber für das Realisieren von Wachstumsstrategien zu versorgen


Arbeitsfähigkeit

Der Begriff Arbeitsfähigkeit umfasst sowohl individuelle Aspekte wie Gesundheit und Kompetenzen als auch betriebs- bzw. arbeitsspezifische Aspekte wie die Arbeitsbedingungen und die Führungs- und Unternehmenskultur. Sie beschreibt demnach nicht allein die individuellen Voraussetzungen eines Menschen, um die sich stellenden Arbeitsanforderungen zu erfüllen, sondern auch die betrieblichen Bedingungen - beide Aspekte werden im Konzept der Arbeitsfähigkeit zu gleichen Teilen erfasst. Arbeitsfähigkeit meint somit eine ausgewogene Balance zwischen den Anforderungen der Arbeit bzw. eines Arbeitsplatzes auf der einen und den Aspekten Gesundheit (individuell), Kompetenz (individuell), Arbeitsbedingungen (betriebsspezifisch) und Unternehmenskultur (betriebsspezifisch) auf der anderen Seite.


Arbeitsplatzrisiken/ Gefährdungspotenzial

Im Arbeitsschutz bezeichnet Gefährdung jede Quelle eines arbeitsbedingten Unfalls oder einer arbeitsbedingten Gesundheitsbeeinträchtigung. Gemeint sind dabei die Einwirkungen von schädlichen Stoffen, Energien und die Belastungen, die aus der Arbeitsumwelt nachteilig auf den Arbeitenden wirken. Solche Gefährdungen werden durch verschiedene Ursachen bedingt. Die deutsche Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin nennt: Mängel der Gestaltung des Arbeitsplatzes bezüglich Arbeitsstätte, Arbeitsplatz, Arbeitsmittel (Maschinen, Werkzeuge), Arbeitsstoffe (Material), physikalische, chemische und biologische Einwirkungen, Mängel in der persönlichen Schutzausrüstung durch Auswahl, Benutzung oder Beschädigung, Mängel der Arbeitsorganisation und Mängel in der Qualifikation und Befähigung der Arbeitsperson.


Arbeitssitzungen

Sitzung, bei der mehrere Personen an einem Thema oder Problem arbeiten


Arbeitsbewältigungsindex

Der Arbeitsbewältigungsindex (ABI, englisch: Work Ability Index – WAI) dient der Beurteilung der individuellen Arbeitsfähigkeit einer Person in einer bestimmten Tätigkeit. Das Instrument berücksichtigt vor allem die subjektive Einschätzung der befragten Person. Das Ergebnis zeigt an, wie dringend insgesamt Maßnahmen in den Bereichen individuelle Gesundheit, Kompetenz/Wissen des Beschäftigten, Arbeitsumgebung und Führung/Management erforderlich sind. Der Arbeitsbewältigungsindex wurde in den 1980er Jahren von einem interdisziplinären Team aus Arbeitsmedizinern, Psychologen und Sportwissenschaftlern am Finish Institute of Occupational Health entwickelt und mittlerweile in etwa 25 Sprachen übersetzt. Er wird weltweit (Europa, Australien, Nord- und Südamerika) sowohl in der betriebsärztlichen Arbeit als auch in Forschungsprojekten eingesetzt. https://de.wikipedia.org


Achtsamkeit

Achtsamkeit ist die bewusste Wahrnehmung und das Erleben des aktuellen Momentes. Und zwar mit allem, was dazu gehört: Gedanken, Emotionen, Sinneseindrücke, körperliche Vorgänge und alles – einfach alles, was um Sie herum geschieht und in Ihre Wahrnehmung fällt. Ein wichtiger Aspekt: Beim achtsamen Erleben findet keine Wertung statt. Sie nehmen nur wahr, ohne zu kategorisieren, einzuordnen oder nach gut und schlecht zu bewerten


Brainstorming

Das Brainstorming ist eine beliebte Gruppentechnik zur Ideenfindung, die auf die spontane, ungefilterte Kreativität setzt. Der Grundgedanke, das menschliche Gehirn darauf zu trainieren, einen „Sturm an Ideen“ auszulösen und diese möglichst unzensiert zu Papier zu bringen, wurde erstmals 1939 vom US-amerikanischen Autoren Alex F. Osborn formuliert und von Management-Theoretiker Charles Hutchison Clark weiterentwickelt. Die Methode des Brainstormings zielt auf das schnelle und ungefilterte Sammeln von Ideen, etwa indem die Teilnehmer*innen darum gebeten werden, ihre Ideen einfach ‚in den Raum zu werfen‘. Im Deutschen finden sich dafür manchmal die Begriffe ‚Kopfsalat‘, ‚Denkrunde‘ und ‚Ideenfindung‘.


Büroarbeitsplatz

Der Büroarbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz an dem Informationen erzeugt, bearbeitet und ausgewertet, empfangen und weitergeleitet werden. In erster Linie sind das Planungs-, Entwicklungs-, Projekt-, Beratungs-, Leitungs-, Verwaltungs- oder Kommunikationstätigkeiten und diese Aufgaben unterstützende Funktionen.


Checklist

Schriftliche Aufzählung von Merkmalen, die einen Gegenstand umfassend beschreiben. Durch Checklisten soll das Vergessen oder das versehentliche bzw. absichtliche Übergehen von Teilaspekten verhindert werden. Die Listen stellen an den Benutzer keine hohen Anforderungen und werden daher in der Praxis z.B. bei Materialprüfungen oder in der Projektarbeit (Projekt) häufig eingesetzt.


Einarbeitung

Onboarding (aus dem Amerikanischen onboarding, dieses gekürzt aus taking on board, wörtlich für „das An-Bord-Nehmen“) ist ein Begriff aus dem Personalmanagement. Er bezeichnet das Einstellen (oder die Personalbeschaffung) und die Aufnahme neuer Mitarbeiter durch ein Unternehmen und vor allem alle Maßnahmen, welche die Eingliederung (Integration) fördern. Das Gegenteil ist Offboarding.


Fähigkeiten

Als Kompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, Wissen und Können so zu verbinden, dass berufsbezogene Aufgaben den Anforderungen gemäß selbstständig, eigenverantwortlich und situationsgerecht zu bewältigen sind. Kompetente Menschen zeichnen sich dadurch aus, auf Grundlage von Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten auch in neuen, offenen, unüberschaubaren und dynamischen Situationen selbstorganisiert und zielorientiert zu handeln.


Führungsstil

Führungsstile bezeichnen das Verhalten von Führungskräften gegenüber Mitarbeiter*innen in untergeordneten Positionen. Der Führungsstil sagt sehr viel über die Unternehmenskultur und das Menschenbild in einem Unternehmen aus. In Zeiten des Fachkräftemangels sind gut geführte Mitarbeiter*innen ein wichtiger Indikator für ein gut geführtes Unternehmen. Daher versuchen immer mehr Unternehmen, Mitarbeiter*innen mit flexiblen Arbeitszeiten und einer ausgeglichenen Work-Life-Balance etc. an sich zu binden.


Gefährdungsbeurteilung

Die Gefährdungsbeurteilung umfasst als zentrales Element des betrieblichen Arbeitsschutzes die systematische Beurteilung der für die Beschäftigten mit Ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen und Belastungen. Sie bildet damit eine wesentliche Grundlage für die Ableitung zielgerichteter Arbeitsschutz-maßnahmen.


Gesunder Arbeitsplatz

Nicht Arbeitsplätze sind gesund (oder ungesund), sondern Menschen auf Arbeitsplätzen sind gesund (oder krank). Deshalb sollen Beschäftigte bei der Einrichtung ihres Arbeitsplatzes beteiligt und beraten werden. Zum Arbeitsplatz gehört in diesem Sinne keineswegs nur die technische Ausstattung, sondern das gesamte psycho-soziale Arbeitsumfeld - vom Bürostuhl über die Tätigkeit und den Kooperationszusammenhang bis hin zur Balance von Arbeit und Privatleben.


Geschäftsplan

Der Businessplan, zu Deutsch: Geschäftsplan, ist eine umfangreiche und strukturierte Darstellung einer Geschäftsidee und beschreibt, wie diese in die Realität umsetzen ist. Er stellt einen Fahrplan für eine Existenzgründung und den zukünftigen Unternehmensaufbau dar.


Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

Der Begriff KMU umfasst Kleinstunternehmen, kleine Unternehmen und mittlere Unternehmen. Das Statistische Bundesamt definiert KMU in Anlehnung an die Empfehlung (2003/361/EG) der Europäischen Kommission nach Umsatz- und Beschäftigten­größenklassen. Größenklasse Tätige Personen Jahresumsatz Kleinstunternehmen bis 9 und bis 2 Mill. EUR Kleine Unternehmen1 bis 49 und bis 10 Mill. EUR Mittlere Unternehmen2 bis 249 und bis 50 Mill. EUR Großunternehmen über 249 oder über 50 Mill. EUR


Meetings

Ein Meeting, auch als Sitzung, Besprechung oder Konferenz bezeichnet, ist ein Treffen von zwei oder mehr Personen aus einem bestimmten Grund. Meetings werden aus unterschiedlichen Gründen einberufen, darunter Planung, Entscheidungsfindung, Problemlösung, Kommunikation und Informationsaustausch. Es kann informell sein, zum Beispiel wenn sich mehrere Personen zum Gedankenaustausch treffen, oder formell, wenn genaue Verfahren eingehalten werden. Formelle Treffen werden von einem Vorsitzenden geleitet und folgen einer Tagesordnung, die vorher festgelegt wurde, die Berichte werden im Protokoll festgehalten. Manche Treffen, wie Vorstandssitzungen und Jahreshauptversammlungen, unterliegen rechtlichen Vorgaben und finden regelmäßig statt.


Mitarbeitergespräch/-beurteilung

Das Mitarbeitergespräch ist ein grundlegendes und wichtiges Instrument der Personalführung. Der Begriff Mitarbeitergespräch weist in der Praxis oftmals unterschiedliche Bedeutungen auf. Zum einen umfasst das Mitarbeitergespräch alle Gespräche, die in regelmäßigen, aber auch unregelmäßigen Abständen zwischen dem Vorgesetzten und dem Mitarbeiter*innen mit anlassbezogenem Inhalt stattfinden. Zum anderen wird unter dem Begriff Mitarbeitergespräch in einigen Unternehmen lediglich das jährlich stattfindende Jahresgespräch verstanden. Sofern das Mitarbeitergespräch papiergebunden stattfindet, orientiert sich dieses häufig an Personalbögen und Leitfäden, die auch nachfolgend für die Struktur und den Aufbau des Gesprächs verwendet werden.


Motivation

Motivation ist ein innerer Antrieb, der den Menschen befähigt, sich einer Aufgabe engagiert anzunehmen und sie bestenfalls bis zum Erreichen des Ziels zu verfolgen. Motivation entsteht, wenn mehrere Faktoren zusammenkommen – wichtig sind beispielsweise grundlegendes Interesse an der Aufgabe, Aussicht auf ein Erfolgserlebnis und ein positives Klima, das dazu bewegt, die Sache auch dann weiterzuverfolgen, wenn es einmal Hürden und Schwierigkeiten gibt.


Mobiles Arbeiten

Das mobile Arbeiten ist eine Form des ortsunabhängigen Arbeitens. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mobil arbeiten, haben dabei keinen festen Arbeitsplatz – weder im Büro noch zu Hause. Sie erbringen ihre Leistung, ohne dass der Arbeitsplatz vorgegeben ist. So können sie genauso gut von einem Café, einem Co-Working Space oder einem Park aus arbeiten.


Management

Management ist der Einsatz persönlicher Fähigkeiten zur Erkennung und Erreichung organisatorischer Ziele durch den Einsatz der angemessenen Ressourcen. Zum Management gehört auch, zu erkennen, was getan werden muss, Ressourcen zu organisieren und Mitarbeiter dabei zu unterstützen, die erforderlichen Aufgaben zu bewältigen.


Produktivität

Die Produktivität ist ein Maß für die Leistungsfähigkeit der Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital. In allgemeiner Form gibt die Produktivität das Verhältnis von Produktionsmenge (Output) und Faktoreinsatzmenge (Input) wieder. Je nachdem, welcher Produktionsfaktor betrachtet wird, erhält man entweder die Arbeitsproduktivität, die Kapitalproduktivität oder die totale Faktorproduktivität aus Arbeit und Kapital. Langfristig ist die Kapitalproduktivität gefallen und die Arbeitsproduktivität stark gestiegen. Zu dieser Entwicklung hat vor allem beigetragen, dass Beschäftigte an ihren Arbeitsplätzen mit immer leistungsfähigeren Maschinen arbeiten.


Problemlösung

Problemlösung ist die erfolgreiche Erledigung einer Aufgabe, für die es noch keinen Lösungsweg gab.


Selbsteinschätzung

Selbsteinschätzung ist die Fähigkeit, sich selbst anhand wesentlicher Charaktermerkmale sowie der Stärken, Schwächen, Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen realistisch einzuschätzen. Das Pendant zur Selbsteinschätzung ist die Fremdeinschätzung durch Dritte – Lehrer, Prüfer, Vorgesetzte.


Sicherheit

Arbeitssicherheit oder Sicherheit am Arbeitsplatz ist die Sicherheit der Beschäftigten bei der Arbeit, also die Beherrschung und Minimierung von Gefahren für ihre Sicherheit und Gesundheit. Sie ist damit Bestandteil des Arbeitsschutzes im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes, das Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen bei der Arbeit und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren beinhaltet.


Stress

Hinter dem Phänomen Stress steht zunächst ein harmloser, aber lebensnotwendiger Mechanismus, den das Gehirn auslöst und der den Körper für eine Bedrohung wappnet. Er stellt den Körper auf Kampf oder Flucht ein. Was früher überlebenswichtig war, kommt Ihnen heute in herausfordernden Situationen zugute. Die Stressreize lassen innerhalb kürzester Zeit im Blut Stresshormone, wie Cortisol und Adrenalin, ansteigen. Sobald die Situation vorbei ist, lässt die Anspannung und Aufregung nach. Erholungs- und Ausgleichsphasen folgen. Stressreaktionen belasten den Körper zwar nur für kurze Zeit, dennoch erhöht sich infolgedessen die Aufmerksamkeit. Sinne werden geschärft und Höchstleistungen sind möglich. Die Stressreaktion steigert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern setzt auch Glückshormone frei und stärkt das Selbstvertrauen. In diesen Situationen wird der Stress als stärkend empfunden. Daher ist hierbei oft von Eustress, dem positiven Stress, die Rede. Das Gegenteil von Eustress ist Disstress, der negative Stress. Er ist langanhaltend und chronisch und wirkt sich dadurch negativ auf die psychische und körperliche Gesundheit aus. Bei Dauerstress bleibt der Körper in Alarmbereitschaft – oder anders ausgedrückt – im Fluchtmodus. Die Folge: stressbedingte Hormone im Blut sowie der Blutdruck bleiben hoch und erreichen kein normales Niveau mehr.


Team

Eine (temporär geschlossene) Gruppe von Menschen, die eine gemeinsame Identität haben, für eine gewisse Zeit ein gemeinsames Ziel verfolgen und dies in Eigenverantwortung, gegenseitigem Einverständnis und aus freien Stücken tun.


Teamarbeit

Teamarbeit ist eine intensive und aktive Form der Zusammenarbeit von Individuen in einem Team oder in einer Arbeitsgruppe. Das Team besteht dabei mindestens aus zwei Personen. Die Kommunikation zwischen Teammitgliedern und die gegenseitige Unterstützung sind zentrale Prozesse in der Teamarbeit. Anders als bei einer Gruppenarbeit, in der die Bearbeitung einzelner Teilaufgaben im Zentrum steht, liegt der Fokus bei der Teamarbeit verstärkt auf der Austauschbeziehung. Diese dauert in der Regel für einen längeren Zeitraum an. Das Team verfolgt eine gemeinsame Zielsetzung und übernimmt gemeinsam Verantwortung für die Zielerreichung.


Teambuilding

Teambuilding, auch als Teamzusammenstellung bezeichnet, ist die Auswahl und das Zusammenbringen unterschiedlicher Personen sowie die Entwicklung von Fähigkeiten innerhalb der Gruppe, die benötigt werden, um vereinbarte Ziele zu erreichen. Es ist folglich die Phase und die Planung der Teamzusammenstellung gemeint. Ein durchdachtes Teambuilding sollte auf Teammitglieder mit verschiedenen Qualifikationen bauen, damit alle Aufgaben mit den erforderlichen Wissen bearbeitet werden können. Ein weiteres Ziel ist eine durch die zusammengestellten Mitglieder entstehende gute Arbeitsatmosphäre, wodurch die Produktivität gesteigert wird.


Talent Management

Darunter versteht man intern und extern gerichtete Strategien, Methoden und Maßnahmen, mit denen ein Unternehmen sicherstellt, dass die für den Geschäftserfolg kritischen Schlüsselpositionen mit den richtigen Mitarbeiter*innen besetzt sind: das zielorientierte Handeln, um Talente zu entdecken, zu gewinnen, zu entwickeln, zu fördern, optimal zu platzieren und an das Unternehmen zu binden.


Unternehmen

Ein Unternehmen ist ein wirtschaftlicher Zusammenschluss von Personen, die sich eine Rechtsform geben und unter dieser aus Ressourcen Produkte oder Dienstleistungen zum Zwecke der Erzielung von Umsatz und Gewinn entwickeln. Unternehmen und Firmen können aus einer Person bestehen, aber auch weltweite Ausmaße annehmen. Meist unterscheidet man dabei aber zwischen Selbständigen und Freiberuflern und den echten Unternehmen, die Strukturen und Abläufe einer Firma aufweisen und mehrere Personen beschäftigen.


Unternehmenskultur

Die Unternehmenskultur (synonym dazu „Organisationskultur“, oder engl. „organizational culture“ und "corporate culture") bezeichnet alle vorherrschenden Werte, Normen und Einstellungen, die Entscheidungen, Handlungen und Verhaltensweisen innerhalb eines Unternehmens bestimmen. Sie beeinflusst, wie ein Unternehmen funktioniert, wie Strukturen aufgebaut werden und wie die Mitglieder der Organisation untereinander kommunizieren und zusammenarbeiten. Die Unternehmenskultur besteht aus über die Jahre angeeignetem Verhalten, ungeschriebenen Regeln, Einstellungen und Umgangsformen. Diese beeinflussen den Unternehmensalltag zum Teil bewusst, zum größten Teil jedoch unbewusst. Eine Organisation funktioniert wie eine Gesellschaft im Kleinformat. Dabei beinhaltet die Unternehmenskultur gemeinhin akzeptierte und tagtäglich angewandte, gesellschaftliche Regeln. Sie prägt sowohl, wie es sich anfühlt Teil dieser Gesellschaft zu sein, als auch, wie das Unternehmen nach außen wirkt.


Unternehmertum

Der Begriff Unternehmertum - auch Unternehmergeist, Gründertum, Gründerszene oder Gründerkultur, beschäftigt sich als wirtschaftswissenschaftliche Teildisziplin mit dem Gründungsgeschehen oder der Gründung von neuen Organisationen als Reaktion auf identifizierte Möglichkeiten und als Ausdruck spezifischer Gründerpersönlichkeiten, die ein persönliches Kapitalrisiko tragen. Entrepreneur war im Französischen seit dem 16. Jahrhundert eigentlich ein Begriff für einen militärischen Anführer. So wurde im 18. Jahrhundert zuerst von B. F. de Belister eine Person genannt, die Waren zum kontrahierten Preis verkauft und versucht, sie möglichst billig einzukaufen (sog. Arbitrage, also im Unterschied zu späteren Definitionen ein risikoloses Geschäft). Der deutsche Begriff „Unternehmertum“ bezeichnet außerdem die Gesamtheit der Unternehmer eines Landes bzw. die soziale Klasse der Unternehmer (z. B. das „österreichische Unternehmertum“), wobei die Abgrenzung zum Kleinunternehmertum unscharf verläuft. Zur Kennzeichnung der Charakteristika von innovativen, persönlich risikotragenden Gründern wird heute in der deutschen Sprache meist der Entrepreneurbegriff verwendet. Hingegen wird ein Gründer ohne innovative Geschäftsideen, ohne eigene Mitarbeiter und ohne Wachstumspotenzial im Unterschied zum Entrepreneur oft als Existenzgründer bezeichnet. Als Start-Up bezeichnet man eine frühe und zeitlich begrenzte Entwicklungsphase eines innovativen Unternehmens, das beansprucht, ein skalierbares Geschäftsmodell vorzulegen, also in größerem Maße zu wachsen.


Wissen

Wissen ist die Bezeichnung für Informationen, die durch die Interpretation von Erfahrungen gesammelt werden. Wissen baut sich durch Interaktion mit der Welt auf und wird im Kopf eines jeden Individuums geordnet und gespeichert. Es wird auch im Organisationsbereich in den Köpfen der Mitarbeiter, auf Papier und in elektronischen Systemen gespeichert. Zwei Formen von Wissen können unterschieden werden: 1. Implizites Wissen, das im Kopf einer Person unbewusst vorhanden ist, ohne dass es in Worte gefasst werden müsste. 2. Explizites Wissen, das anderen mitgeteilt und in schriftlichen Dokumenten und Verfahren festgehalten werden kann.


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